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FAQ´s zu Digital
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FAQ´s - Meist gestellte Fragen zum Thema Digital Über die unterstrichenen Fragen gelangen Sie zu den Antworten. |
1. Welche Vor- und Nachteile haben digitale Kameras gegenüber Analogen? (zu denFAQ´s)
Der wichtigste Vorteil ist ganz klar der, dass bei der Digicam sofort das geschossene Bild auf dem Kameramonitor betrachtet
werden kann. So kann man kontrollieren, ob das Bild schon unseren Vorstellungen entspricht. Böse Überraschungen sollte es
bei einer digitalen Kamera eigentlich nicht geben.
Auch die weiterführende Arbeit mittels PC ist bei digital erstellten Dateien ohne Informationsverlust verbunden, im Gegensatz zu
den analogen Fotos, die erst über den Umweg SCANNER digitalisiert werden müssen. Staub und Kratzer müssen bei digitalen
Bildern nicht entfernt werden, welches bei eingescannten Bilder oft nötig ist.
2. Wie viele Megapixel braucht meine Digitalkamera um ein 10x15 cm Bild fotorealistisch darzustellen? (zu denFAQ´s)
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Viele meinen, dass 2 Mio. Bildpunkte (Pixel) das Minimum sind, andere sagen, dass
dies im Grunde nicht so relevant ist, da man die Auflösung mittels Interpolation am PC hochrechnen lassen kann.
Um aber das 10x15 cm Bild fotorealistisch darzustellen, sollten tatsächlich 2 Megapixel, oder mehr, verwendet werden.
Wer mit 3 oder 4 Mio. Pixel fotografiert und sich sicher ist nur Bilder im Format 10x15 cm auszudrucken, der kann seine Auflösung
heruntersetzen (1600x1200 Pixel), so passen mehr Bilder auf die Speicherkarte. Nur wenn man später vielleicht doch einen größeren
Abzug möchte, könnte diese Auflösung unter Umständen nicht mehr ausreichen. Deshalb ist es besser mit einer hohen Auflösung
zu fotografieren - kleiner bekommt man sie am PC immer.
3. Was ist Interpolation? (zu denFAQ´s)
Die Kamera, der Scanner oder das Bildbearbeitungsprogramm erzeugt unter Berücksichtigung vorhandener Bildpunkte einen neuen
künstlichen Pixel. Je nach Interpolationsstufe werden die Bilddaten vergrößert, was dann wiederum größere Ausdrucke möglich macht.
Natürlich sind diese künstlichen Bildvergrößerungen nicht 100% fehlerfrei durchzuführen. Je höher die Stufe der Interpolation, desto
wahrscheinlicher ist es, dass es zu unerwünschten Pixelfehlern kommen kann.
4. Werden Bilder von 4 Megapixel Kameras schärfer und besser als die einer 3 Megapixel Digicam? (zu denFAQ´s)
Das kann man klar mit einen NEIN beantworten.
Viel wichtiger als die Anzahl der Pixel ist die Verarbeitung des Aufnahmechips und der verwendeten Optik.
Die Pixelgröße ist "nur" entscheidend für die Größe der späteren Ausdrucke.
So kann eine 3 Mio. Pixel Cam durchaus bessere Bilder liefern als eine mit 5 Mio. Pixel.
Auch hier zeigt sich mal wieder, dass es nicht primär auf die Größe ankommt - die Technik und die Qualität macht´s!
5. Weshalb sehen meine Monitorbilder so glänzend aus, die Ausdrucke jedoch matt? (zu denFAQ´s)
Dieses Problem taucht oft auf, wenn man Bilder mit geringer Auflösung aufgenommen, oder über ein Bildbearbeitungsprogramm
stark verkleinert, hat. Ein Monitor brauch ca. 80 dpi (Dots per Inch = Punkte pro Zoll [1 Zoll = 2,54 cm]) weniger Bildpunkte um
ein Bild groß darzustellen als ein Drucker. Dieser benutzt 300 dpi und benötigt deshalb mehr Pixel.
Das heißt: Ein Bild mit einer Göße von 85 KB kann am Monitor einwandfrei aussehen, als Ausdruck jedoch nicht.
Formel für Fotodrucke im gewünschtes Bildformat von 10x15 cm:
10 geteilt durch 2,54 x 300 dpi = 1181 Pixel 15 geteilt durch 2,54 x 300 dpi = 1771 Pixel
Man braucht also um ein 10x15 cm Bild fotorealistisch ausdrucken zu können eine Auflösung von ca. 1800x1200 Pixel.
6. Wieso sehen die Bildfarben im Druck anders aus, als auf dem Monitor? (zu denFAQ´s)
Keine Panik - wenn so etwas auftritt ist keines ihrer Geräte defekt, weder die Kamera noch der Drucker. Es liegt lediglich an der falschen
Kalibrierung des Monitors.
Um dieses Problem zu beheben bieten Firmen wie ColorVision Kalibrierungsgeräte (Spyder-Serie) an. Damit ist die Kalibrierung ein Kinderspiel.
7. Worin besteht der Unterschied zwischen optischem und digitalem Zoom? (zu denFAQ´s)
Optischer Zoom ist immer mit einer realen Brennweiterverlängerung verbunden, wie man es von analogen Kameras her kennt.
Ein optischer 3-fach Zoom spielt sich z.B. in der Brennweite von 35-105 mm (in KB) ab. Der dreifache Wert ergibt sich, indem man den
größten Brennweitenbereich durch den niedrigsten Brennweitenbereich teilt. (105 durch 35 = 3-fach Zoom)
Digitalzoom ist KEIN echter Zoom, sondern eine kamerainterne Lupenfunktion. Je stärker der Digitalzoom, desto schlechter wird die Auflösung.
8. Warum wird der Zoombereich immer in KB angegeben? (zu denFAQ´s)
Wenn man sich den Brennweitenwert einer Digitalkamera genauer betrachtet, wird man feststellen, dass dieser Wert nicht mit
dem KB (Kleinbild-Wert) übereinstimmt. Dieser andere Brennweitenwert entsteht durch die Größen der Aufnahmechips. Um
Verwirrungen beim Endverbraucher auszuschließen, hat man sich auf den bereits bekannten Kleinbildwert geeinigt. Dies wurde
bei Einführung des APS-Systems versäumt: Als die ersten APS-Kameras mit Brennweitenwerte von 22mm auf dem Markt erschienen,
wurde davon ausgegangen, dass es sich um extreme Weitwinkelobjektive handelte. Da aber das Negativformat kleiner ist, musste
ein Multiplikationsfaktor von 1,25 berücksichtigt werden. So wurden aus 22mm Brennweite auf einmal 28mm in KB.
Dasselbe Problem taucht nun bei den Digitalkameras auf. So wird zum Beispiel ein 1/1,8 Zoll großer Chip mit einem
Multiplikationssfaktor von 4,9 berechnet. Da aber unterschiedlich große Aufnahmechips verwendet werden und somit kein
einheitlicher Umrechnungsfaktor existiert, hat man sich auf einen bereits bekannten Wert geeinigt.
9. Was ist das beste Speicherkartensystem? (zu denFAQ´s)
Diese Frage kann man nicht so einfach mit einem: "Das ist das Beste!" beantworten, da jedes Speichermedium Vor- und Nachteile hat.
So ist die eine schneller, die andere günstiger, eine andere hat wiederum eine höhere Kapazität.
Oft erübrigt sich diese Frage eh, denn man entscheidet sich ja beim Kauf einer Kamera automatisch für ein System.
Systeme wie:
Speicherkarte | Bild | Maße | Kapazität | Lese- / Schreibgeschwindigkeit | Überspiel- / Kopierschutz |
max. | |||||
Compact Flash Card (CFC) | 5 x 43 x 36 mm | bis 128 GB |
100 MB/s / 100 MB/s |
nein / nein | |
Microdrive* | 5 x 43 x 36 mm | 340 MB bis 8 GB | 1,8 MB/s / 3 MB/s | nein / nein | |
Mutimedia Card (MMC) |
1,4 x 24 x 32 mm | bis 32 GB | 20 MB/s / 17 MB/s | nein / ja | |
Secure Digital Card (SDC), SDHC (2.0), SDXC (3.0) |
2,1 x 24 x 32 mm | bis 2 TB |
50 MB/s / 50 MB/s |
ja / ja | |
Memorystick (MS) | 2,8 x 50 x 21 mm | bis 32 GB |
30 MB/s / 30 MB/s |
ja / ja | |
Smart Media Card (SMC)* | 0,8 x 45 x 37 mm | 32 MB bis 128 MB | 1,5 MB/s / 2 MB/s | ja / ja | |
xD-Card* | 1,7 x 25 x 20 mm | bis 4 GB | 5 MB/s / 3 MB/s | nein / nein |
* - Produktion eingestellt
10. Weshalb erhalte ich Bilder nicht mehr in den gängigen Formaten? (zu denFAQ´s)
Weil der Aufnahmechip ein "Vier zu Drei Verhältnis" hat, im Gegensatz zu den "Drei zu Zwei Verhältnis" eines KB-Negatives.
Ausnahmen: z.B. viele aktuelle DSLR (3:2) oder verschiedene Kompaktdigicams
Wenn Sie Bilder in den bekannten Formaten wie z.B. 13x18 cm erhalten möchten, müssen sie die Bilder bearbeiten.
Ansonsten muss man sich mit den neuen Formaten z.B. 13x17 cm anfreunden.
Da aber alle Digitalkameras unterschiedliche Höhe- x Breitepixel haben empfiehlt es sich bei der Entwicklung den Wunsch
"individuelle Bildergröße" zu äußern. Damit wird garantiert, dass die Labore nichts vom Bild einfach wegschneiden.
11. Brauche ich die vielen manuellen Einstellmöglichkeiten an der Kamera? (zu denFAQ´s)
Ich sage für mich JA. Für 90% der Hobbyfotografen sage ich NEIN.
Viele Kameras bieten Funktionen, die man eventuell nie benutzt. Mit diesen manuellen Möglichkeiten werden Hobbyfotografen
angesprochen, die ihre Einstellungen individuell vornehmen wollen. Viele Digicams sind so ausgelegt, dass Amateure, wie
engagierte Hobbyfotografen gleichermaßen Freude an der Kamera haben. Von Vollautomatik über diverse Kreativprogramme
(Portrait, Landschaft, Sport, ...), Blenden- und Zeitautomatik, bis hin zur manuellen Einstellung ist bei guten Digitalen alles dabei.
Dadurch kann man die Schärfentiefe oder die Verschlusszeit selbst steuern. Weiter kann bei vielen Kameras der Weißabgleich,
die "Filmempfindlichkeit" (ISO) oder die Belichtungskorrektor manuell vorgegeben werden.
Tipp: Es ist besser viele Einstellmöglichkeiten zu haben, die man selten nutzt, als permanent an Grenzen zu stoßen.
12. Worin unterscheiden sich die Formate JPEG, TIFF und RAW? (zu denFAQ´s)
JPEG [Joint Photographic Experts Group] (.jpg) ist ein komprimiertes Dateiformat. Durch die voreingestellte Komprimierung
brauchen die Bilder viel weniger Speicherplatz. Wird heute als Standard im digitalen Fotokamerabereich angesehen.
TIFF [Tagged Image File] (.tif) ist ein unkomprimiertes Dateiformat. Trotz des hohen Speicherplatzbedarf findet man es
auch im digitalen Fotobereich. Es eignet sich ideal zur Bildbearbeitung - schneller Rechner vorausgesetzt.
RAW - Format. Bei teuren Digital-SLR zu finden. Hier werden die Rohdaten unbearbeitet und unkomprimiert gespeichert.
Das soll den Benutzer nachträgliche Korrekturen und eine Optimierung ermöglichen. Ob dieses Format sinnvoll ist,
sei dahingestellt - für viele Fotografen: ja. Ich habe es jedenfalls noch nie benötigt.
13. Was passiert bei einer Komprimierung? (zu denFAQ´s)
Bei einer Komprimierung wird die Bilddatei verkleinert. Dies passiert mittels eines Rechenverfahrens, dass unwichtige
und wiederholende Daten reduziert. Das bekannteste Komprimierungsverfahren ist das JPEG. Je stärker die Bilddatei komprimiert
wird, desto "schlechter" wird das Ergebnis nach der Dekomprimierung. Bei einer Vergrößerung wird zu starke Kompression
sichtbar (Rasterung). Je geringer die Komprimierung, umso geringer sind auch die Qualitätseinbußen, es passen aber dann auch
weniger Bilder auf die Speicherkarte.
Tipp: Mit geringer Komprimierung arbeiten - am PC ist die Verkleinerung immer noch möglich.
14. Brauche ich für meine Digicam einen PC? (zu denFAQ´s)
NEIN. In vielen Fotogeschäften kann man auch den Chip zur Ausbelichtung abgeben. Dennoch ist es oft nötig, seine Bilder
vorher am Monitor zu sichten um die Misslungenen auszusortieren. Ferner ist es oft nötig die Bilder zu optimieren (Kontrast / Schärfe).
Tipp: Bilder erst daheim bearbeiten um ein Maximum an Qualität herauszuholen. Diese dann auf eine CD-RW brennen und abgeben.
15. Ist ein 2-Zoll-Monitor besser als ein 1,5-Zoll-Monitor? (zu denFAQ´s)
Erst einmal ist ein größerer Monitor an den Digicams angenehmer fürs Auge. Das setzt aber voraus, dass auch die Auflösung
stimmt und entsprechend hoch ist. Nutzlos ist es wenn der Monitor groß und die Auflösung gering ist. So lassen sich,
per Lupenfunktion, keine Unschärfen erkennen - das Aussortieren von Ausschuss wird unmöglich.
Nachteil eines guten größeren Monitors ist "lediglich" der höhere Energiebedarf. Aber man hat ja eh immer Ersatzakkus parat.
Tipp: Energiesparend arbeiten, in dem man den optischen, bzw. elektronischen Sucher benutzt, anstatt den Monitor.
16. Wie viele Bilder passen auf eine Speicherkarte, z.B. bei 64 MB? (zu denFAQ´s)
Eine konkrete Zahl kann man nicht nennen. Viele Faktoren spielen eine Rolle (Auflösung, Dateiformat, Komprimierung, ISO).
Je höher die die Auflösung, desto weniger Bilder passen auf das Speichermedium.
Bsp.: 4 Megapixel (2288x1721) bei einer 64 MB-Karte
JPEG: starke Komprimierung: 460 KB = 142 Bilder mittlere Komprimierung: 820 KB = 80 Bilder leichte Komprimierung: 1,5 MB = 43 Bilder
RAW: 7,5 MB = 9 Bilder
TIFF: 11,3 MB = 6 Bilder
Bei den heutigen DSLR mit 10 bis 18, oder mehr Mio. Pixel empfiehlt es sich natürlich größere Speicher zu nutzen.
8 oder 16 GB sollten es schon sein. Ich nutze 32 GB und komme bei 18 Mio-Pixel Auflösung, je nach Motiv, auf 3500 bis 4000 Fotos.